In Spanien besteht Schulpflicht für alle Kinder im Alter von 6 bis 16 Jahren. Im Allgemeinen sind die Bildungsstandards höher als in den meisten europäischen Ländern. Wenn man die Standards und die Verfügbarkeit berücksichtigt, hat jedes Kind die Chance auf eine gute Ausbildung.
Das spanische Bildungssystem wird sowohl von der allgemeinen staatlichen Verwaltung als auch von den autonomen Gemeinschaften Spaniens unterstützt. Das Ministerium für Bildung und Berufsbildung ist für die Verwaltung der Bildungseinrichtungen zuständig. Das Bildungsministerium ist die verantwortliche Organisation jeder autonomen Gemeinschaft in Bezug auf Finanzierung, Bildungsstandards und Lehrpläne.
In den meisten öffentlichen Schulen wird Spanisch als Unterrichtssprache festgelegt. Die internationalen Schulen in Spanien bieten ein breites Spektrum an Klassen an, die hauptsächlich auf Englisch unterrichtet werden. Es gibt auch andere internationale Schulen, die in Französisch, Deutsch, Niederländisch und anderen Sprachen unterrichten. Die zweisprachige Unterrichtsmethode ist jedoch in der höheren Bildung, z. B. an den Universitäten, weiter verbreitet als in den Grund- und Sekundarschulen.
Da der Lehrplan von einer autonomen Gemeinschaft zur anderen variieren kann, können auch die Sprachen unterschiedlich sein. So kann beispielsweise im Baskenland oder in Katalonien die katalanische oder baskische Sprache die Hauptunterrichtssprache sein.
Educación Infantil: Vorschule (0 - 6 Jahre)
Die Vorschulerziehung ist der beste Weg, um die Kinder an die spanische Sprache und Kultur zu gewöhnen. Diese Phase besteht aus zwei Stufen für 0-3-Jährige und 3-6-Jährige.
Die erste Stufe (0-3 Jahre) wird nicht vom Staat finanziert. Es gibt zwar staatliche Kindergärten, aber sie sind immer kostenpflichtig. Einige Stadtverwaltungen können jedoch in begrenztem Umfang Stipendien gewähren, um den Besuch ihrer öffentlichen Vorschule zu fördern.
Für die zweite Stufe (3-6 Jahre) sind die Vorschulen meist an eine Grundschule angeschlossen. Dabei kann es sich um staatliche Schulen, freie oder private Schulen handeln.
Obligatorische Schulzeit (6-16 Jahre)
In Spanien sind die Grundschule und die weiterführende Schule Pflichtschule. Für alle in Spanien lebenden Kinder besteht die Schulpflicht aus zwei Stufen:
Die Grundschule (Educación Primaria) für Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren. In dieser Phase gibt es drei Zyklen.
- Erster Zyklus: 1. und 2. Klasse
- Zweiter Zyklus: 3. und 4. Klasse
- Dritter Zyklus: 5. und 6. Klasse
In dieser Phase werden die Kinder hauptsächlich in der spanischen Sprache, Mathematik, Naturwissenschaften und Sozialkunde unterrichtet. Darüber hinaus haben sie auch Unterricht in Englisch, Kunst und Handwerk, Regionalsprache, ethischen Werten usw.
Obligatorische Sekundarschule (ESO) für Kinder im Alter von 12 bis 16 Jahren. Zu den weiterführenden Schulen in Spanien gehören öffentliche Schulen, Privatschulen oder staatlich finanzierte private Einrichtungen. In dieser Phase gibt es zwei Zyklen.
- Erster Zyklus: 1. und 2. Jahr
- Zweiter Zyklus: 3. und 4. Schuljahr
In dieser Phase erhalten die Jugendlichen meist eine Ausbildung auf fortgeschrittenem Niveau in der spanischen Sprache. Sie lernen auch andere Fächer wie Naturwissenschaften, Sozialkunde, Kunst und Handwerk und Regionalsprache. Darüber hinaus können sie sich auch in weiteren spezifischen Fächern wie Literaturwissenschaft, Sport, Literatur, Geologie usw. weiterbilden.
Im April 2022 billigte der spanische Ministerrat den königlichen Erlass zur Sekundarschulbildung. Gemäß der neuen Verordnung wurden innovative Fächer wie Technologie in den Lehrplan aufgenommen. Das neue System zielt darauf ab, die Entwicklung bestimmter Kompetenzen der Schüler zu fördern.
Die Schüler müssen die Abschlussprüfungen am Ende des Schuljahres bestehen, um mit dem nächsten Jahr fortzufahren. Andernfalls müssen sie die Klasse wiederholen. Schüler, die für einen Abschluss geeignet sind, erhalten das GESO.
Höhere Bildung: Bachillerato, Berufsausbildung und Universitäten
Nach der obligatorischen Schulzeit können Schülerinnen und Schüler mit dem Abschluss der High School einen höheren Abschluss erwerben. Diese Prüfung ist das Tor zur Aufnahme eines Studiums. Es besteht auch die Möglichkeit, Berufsausbildungen zu absolvieren, um berufliche Fähigkeiten in bestimmten Geschäftsbereichen zu erwerben.
Bachillerato
Es handelt sich um eine 2-jährige Ausbildung, die den letzten 2 Jahren der spanischen High School entspricht. In dieser Zeit erhalten die Schüler eine weiterführende Ausbildung in Naturwissenschaften, Geisteswissenschaften, Sport oder Kunst und Handwerk. Die Lehrpläne können von den autonomen Gemeinschaften strukturiert und nach den persönlichen Interessen der Schüler zusammengestellt werden.
Ciclos Formativos (Berufliche Bildung)
Mit seinem fortschrittlichen Bildungssystem ist Spanien ein gutes Land, um zu studieren und Fähigkeiten im Bereich der Wirtschaft zu erwerben. In diesem Bildungssegment können sich die Schüler beruflich weiterbilden und Fähigkeiten in bestimmten Bereichen erwerben. Auf diese Weise können sie eine angemessene Ausbildung erhalten, um schnell in die Wirtschaft und in das Berufsleben einzusteigen. Jedes Programm dauert zwei Jahre.
Es gibt drei Zyklen der beruflichen Bildung:
- FPB - Formación Profesional Básica (Berufliche Grundausbildung)
- CFGM - Ciclo Formativo de Grado Medio (Mittlere Berufsausbildung)
- CFGS - Ciclo Formativo de Grado Superior (Höhere Berufsausbildung)
Universitäten
Schüler, die die Aufnahmeprüfung bestehen, haben die Möglichkeit, sich für eine Universität zu bewerben. Die Universitätsausbildung dauert 4 Jahre. Am Ende dieses Zeitraums erhalten sie ihre Lizenz oder ihr Diplom für ihr Studienfach. Sie können eine höhere Ausbildung für einen Master oder ein Doktorat absolvieren.
Es gibt 3 Zyklen der Hochschulausbildung:
- Grado (Bachelor oder Undergraduate-Abschluss, 4 Jahre)
- Máster (Master-Abschluss, 1 bis 2 Jahre)
- Doctorado (Doktortitel, 3 bis 5 Jahre)
Spanien hat das am besten etablierte Hochschulsystem, das bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht. Jahrhundert zurückreicht. Die spanischen Universitäten gehören zu den angesehensten in Europa und bieten eine gute Bildungsqualität. Die offiziellen Abschlüsse der spanischen Universitäten sind auf das ECTS-System von Bologna abgestimmt. Auf diese Weise werden die Abschlüsse von Hochschulstudenten EU-weit anerkannt.
Im Jahr 2021 wird die Zahl der spanischen Universitäten 84 betragen. Die weltweit besten Universitäten in Spanien befinden sich in Madrid, Andalusien und Valencia. Während Madrid über 15 Hochschulen verfügt, gibt es in Andalusien 11 und in Valencia 9 Universitäten.
Die Studiengebühren an den staatlichen Universitäten liegen zwischen 1.000 und 3.000 Euro. An privaten Hochschulen können die Gebühren je nach Fakultät unterschiedlich sein und liegen zwischen 6.000 und 15.000 Euro. Die Gebühren variieren auch je nach Studiengang. Die Studiengebühren für einen Bachelor-Abschluss sind relativ niedriger als für einen Master- oder Doktorgrad.
Schulen in Spanien
Die Schulen in Spanien lassen sich in 4 Kategorien einteilen:
- Öffentliche Schulen (Colegios Públicos)
- Staatlich finanzierte Privatschulen (Colegios Concertados)
- Privatschulen (Colegios Privados)
- Internationale Schulen
Öffentliche Schulen
Das staatliche spanische Schulwesen steht allen Einwohnern offen. Für EU-Bürger ist der Unterricht von der Vorschule bis zum Alter von 18 Jahren kostenlos. Bei einigen Schulen kann es vorkommen, dass Sie für Bücher, Schreibwaren und Aktivitäten zur Kasse gebeten werden.
Die Anmeldung an staatlichen Schulen erfolgt auf der Grundlage der Wohnanschrift. Wenn Sie Ihr Kind an einer öffentlichen Schule anmelden möchten, sollten Sie bei der Wahl Ihres Wohnorts die Schulmöglichkeiten berücksichtigen.
Der Staat ist verpflichtet, das Kind in einer Schule innerhalb seines Wohngebiets unterzubringen. Zunächst sollten die Eltern ihre Adresse im Rathaus ihres Wohnbezirks anmelden. Dann können sie einen Antrag auf Einschulung durch eine Schule ihrer Wahl stellen und andere Schulmöglichkeiten angeben.
Die Zahl der Schüler in einer Klasse ist begrenzt. Meist liegt sie bei etwa 25 Schülern pro Klasse. Die zuständige Region nimmt die Zuweisung vor und berücksichtigt auch diese Zahl.
Die Bildung der Kinder wird als eine der Hauptaufgaben des Staates angesehen. Daher unterstützt die Verwaltung auch die Anpassung neuer Kinder.
In einigen autonomen Regionen kann die Haupt- oder Sekundarschulsprache eine andere als Spanisch (Kastilisch) sein. Dazu gehören Schulen in Valencia, Katalonien, Galicien und dem Baskenland. Die Sprachunterschiede müssen bei der Wahl einer Schule ebenfalls berücksichtigt werden.
Privatschulen
In Spanien besuchen 30 % der Kinder eine Privatschule. Der Unterricht kann vollständig in einer Fremdsprache wie Englisch, Französisch usw. oder zweisprachig (d. h. 50 % Englisch - 50 % Spanisch) erfolgen, und es wird nach dem spanischen Lehrplan unterrichtet.
Spanische Schulen folgen denselben EU-Standards für Methoden und Praktiken. Allerdings sind spanische Privatschulen relativ billiger als im übrigen Europa. Die Gebühren der besten Privatschulen in Spanien können je nach Schule oder Region unterschiedlich sein.
Je nach Standort können die Schulgebühren variieren. So sind beispielsweise die Privatschulen in Madrid oder Barcelona teurer als die privaten Bildungseinrichtungen in Málaga oder Granada.
Staatlich finanzierte Privatschulen (Colegios Concertados)
Dies sind Schulen, die als Privatschulen gegründet, dann aber vom Staat unterstützt werden. Normalerweise werden 50 % des Schulgeldes von der Familie und 50 % vom Staat finanziert. Wichtig ist dabei, dass die Schulen je nach Träger unterschiedliche Finanzierungsquellen haben können. Sie können vom Staat oder von der Kirche unterstützt werden.
Internationale Schulen
Diese Schulen richten sich nach dem Lehrplan des jeweiligen Landes. Zum Beispiel folgen britische Schulen in Spanien meist dem britischen Lehrplan in ihrer Sprache. Amerikanische Schulen in Spanien sind die besten englischsprachigen Schulen in Spanien.
Bei dieser Art von Schulen kann sich die Klasse, die Ihr Kind besucht, vom spanischen Bildungssystem unterscheiden.
Französische Schulen in Spanien gehören ebenfalls zu den besten internationalen Schulen in Spanien. Diese Gymnasien in Spanien folgen einem eigenen Lehrplan. Auch deutsche Schulen in Spanien sind bei ausländischen Mitbürgern sehr gefragt. Besonders in den Küstenregionen Spaniens bringt die komplexe demografische Struktur auch Vielfalt in das Bildungswesen.
Diese Option ist bequem und gut für internationale Studenten. Sie ist auch am besten für Personen geeignet, die nicht vorhaben, langfristig in Spanien zu leben.